Die Laserdusche

von | Nov 22, 2022

oder: Eine „Therapeutische Liebe“

Von Rita und Thomas Kempfle

Die Laserdusche ist aus unserer Praxis seit Jahren nicht mehr wegzudenken. Viele Patienten fragen mittlerweile gezielt danach oder kommen speziell zur Lasertherapie. Dabei ist die einfache und effektive Anwendung der Schlüssel zum Erfolg. Wenn es nicht zu einfach wäre, würden wir sagen: „Haben sie ein Problem? Halten Sie die Laserdusche drauf!“ Es kann sowohl symptomatisch, als auch nach den Regeln der Chinesischen Medizin behandelt werden. Symptomatisch kann z.B. eine offene Wunde, ein Bruch in der Tiefe oder eine Zosterneuralgie direkt lokal behandelt werden. Erstaunlich sind vor allem die regenerativen Kräfte der Laserdusche, insbesondere Brüche und Wunden heilen um ein Vielfaches schneller unter der gezielten Lasertherapie. Zu beachten ist allerdings die Notwendigkeit lange genug zu behandeln, je tiefer die Zielzone, z.B. ein Bruch ist, umso länger sollte die jeweilige Behandlung erfolgen.
Einen Bruch des Mittelhandknochens behandeln wir bei 50 mW Dauerstrahl(CW), mindestens 5 min lang, bei einem Hüftoder Schienbeinbruch, wo das Trauma deutlich tiefer im Gewebe liegt, mindestens 15 min. Es muss genügend Leistung eingebracht werden, um die Heilung anzuregen.

Nach der chinesischer Philosophie bedeutet es, je schwächer das Qi einer Region ist, umso länger sollte behandelt werden. Der Laser stellt eine Qi-Quelle dar und regt das Qi einer Region an und verbessert damit auch den lokalen Qi-Fluss. Durch die flächig wirkende Laserdusche findet die Anregung in der ganzen Region statt und anders als beim Punktlaser, auch der Abfluss von verbrauchtem Qi durch die Kollateralgefäße. Dieses verbessert die Verträglichkeit zusätzlich und beugt auch einem Stau bei Füllestörungen vor.

Die Laserdusche gehört generell zu den therapeutischen tonisierenden Maßnahmen im Sinne der Chinesischen Medizin. Somit ist sie auch bei sehr Qi schwachen Patienten, z.B. nach OP ohne die Gefahr der Kräfteüberforderung des Patienten einsetzbar.

Da Laserlicht ein Medium der Kommunikation des Zellkerns mit den Zellorganellen, als auch der Kommunikation von Zelle zu Zelle darstellt, wird durch die Laserdusche sowohl die Eigenregulation der Zellen, als auch die Regulation des Zellverbandes gestärkt. Aus chinesischer Sicht wird somit das Qi (Informationsenergie) und der Qi-Fluss (Informationsfluss) gestärkt. Dies ermöglicht die optimale Voraussetzung für Heilung und Regeneration. Zudem liefert der Laser auch noch Energie, die in den Zellen direkt in ATP umgesetzt werden kann. Hier ist die Laserdusche dem Punktlaser durch die hohe Leistung überlegen.

„Somit wird das Qi, als auch der Qi-Fluss gestärkt.“

Durch die Anregung des Qi- Flusses kann der Laser auch optimal in der Behandlung von Schwellungen und Verhärtungen, wie ein akutes Traumata oder eine alte Narbe eingesetzt werden. Gerade die Ergebnisse bei der Narbenbehandlung sind immer wieder verblüffend. Auch tiefe innere Narben, wie z.B. Verwachsungen nach einer Bauch-OP lassen sich mit der Laserdusche erweichen. So wurden in unserer Praxis schon so manche Stenose gelöst.

Wichtig ist gerade im Bauchraum ein guter Andruck der Laserdusche, damit das Laserlicht tief genug eindringen kann. Gerade bei Behandlungen im Bauchraum beschweren wir die Laserdusche mit einem 1 kg Sack Reis. „Da sage noch einer, ein Sack Reis aus China sei unwichtig.“

Hinweis: Dieser Artikel gibt die subjektive Meinung der Autoren wieder. Wir übernehmen keinerlei Haftung oder Garantien für Anwendungen der Laserdusche oder gelingen und nicht gelingen von Therapien. Die erfolgreiche Anwendung erfordert Kenntnis über Indikationen, Kontraindikationen und Tricks und Kniffe bei der Behandlung. Diese können in entsprechenden Laserkursen erworben werden.

Pabst

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